Im Oktober 1972 hat sich eine kleine Gruppe Musikbegeisterter zusammengefunden. Mit eigenen Instrumenten und unter der Leitung von Franz Allmendinger übte man fleißig im von der Familie Schiele zur Verfügung gestellten Probenraum. So konnte am 24.12.1972 das erste „Weihnachtsblasen“ in Schrezheim abgehalten werden. Dieses Weihnachtsblasen ist mittlerweile Tradition und die Musiker spielen seither immer an Heilig Abend, an verschiedenen Stellen im Ort und stimmen so auf die Weihnachtszeit ein. Aus dieser Gruppierung gründete sich am 19.01.1973 der Musikverein Schrezheim im Gasthaus „Lamm“ in Schrezheim, mit 30 Mitgliedern, davon 15 aktive Musiker. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, das kulturelle Leben der Ortschaft durch Volksmusik zu bereichern. Unter dem Tatendrang des 1. Vorsitzenden Eusebius Maier und des Dirigenten Johann Hartmann wurde im September 1973 bereits ein Gründungsfest gefeiert und schon 1975 konnte man mit dem jungen Verein an einem Wertungsspiel in Bargau teilnehmen.
Ab September 1980 übernahm Franz Fuchs das Amt des 1. Vorsitzenden. Er war seit der Vereinsgründung als aktiver Musiker und zwischendurch als 2. Vorsitzender dabei. Unter seiner Führung und Organisation wurde die Fahnenweihe 1983, das bisher größte Fest im Verein, ein voller Erfolg.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Weihnachtskonzert des Vereins zum alljährlichen Höhepunkt. Zu diesem Anlass übernahm am 26.12.1984 der Dirigent Rudi Blum aus Fachsenfeld den Taktstock.
Beim Weihnachtskonzert 1986 präsentierte sich der Musikverein zum 1. Mal in der neuen Uniform, die auch noch die heutige ist.
Von Januar 1987 bis Januar 1989 war Herr Alfons Vaas 1. Vorsitzender des Vereins. Unter seiner Initiative wurde das bis zur Einführung des Würstlesfestes jährlich stattfindende und beliebte Scheunenfest auf die Füße gestellt.
Im Januar 1989 wechselte das Amt des 1. Vorsitzenden auf Norbert Stegmaier. Er war auch Initiator einer 5-tägigen Konzertreise im Juli 1990 nach Harkany/Ungarn.
1993 übergab Rudi Blum nach 9 Jahren Dirigententätigkeit den Taktstock an Josef Zwick. Josef Zwick war bereits seit 1976 als Jugenddirigent im Verein tätig.
1993 bis 1996 war Hubert Bernlöhr, der sich über viele Jahre für die Organisation und Durchführung von 1 und mehrtägigen unvergesslichen Vereinsausflügen verantwortlich zeichnete, der 1. Vorsitzende des Vereins. Als dieser aus beruflichen Gründen sein Amt abgab, wechselte Josef Zwick vom 2. Vorsitzenden auf den 1. Vorsitzenden. Monika Kucher übernahm den 2. Vorsitz.
Nachdem Josef Zwick das Amt als 1. Vorsitzender abgab, wechselte Monika Kucher im Jahr 2000 auf dessen Posten. Sie prägte den Verein maßgeblich. Unter ihrer Vorstandschaft wurde die Jugendarbeit komplett neu aufgebaut und strukturiert. Sie war die Initiatorin des Würstelsfestes, das über viele Jahre gefeiert wurde und rief den „Schrezheimer Weihnachtsmarkt“ ins Leben, welcher jetzt bereits zum 10 x abgehalten wurde.
Von 2013 bis 2017 übernahm den 1. Vorsitz Andreas Strobel. Unter seiner Führung wurde u.a. eine neue Vereinssatzung auf die Füße gestellt und die Bläserklasse für Erwachsene ins Leben gerufen.
Nach Josef Zwick übernahmen Dorothea Keck, Ernst Wildermuth, Martin Abele und Erwin Schwichtenberg die musikalische Leitung des Musikverein Schrezheim. Die Jugendkapelle wurde u.a. 10 Jahre von Uwe Apelt und seit 2016 von Stefanie Mai dirigiert.
Seit 2017 ist Anita Waizmann 1. Vorsitzende des Musikverein Schrezheim. Unter ihrer Leitung wurde die 2018 europaweit verpflichtende Datenschutzgrundverordnung erarbeitet und ausgeführt. Außerdem erlebte der Musikverein durch ihre Organisation unvergessliche Reisen u.a.in die Schweiz nach Schaffhausen mit musikalischer Begleitung des Sonntagsgottesdienstes an der Schweizer Grenze in Thayngen und nach Hamburg.
Seit 2018 ist Christine Kraus Dirigentin des Vereins. Sehr zum Leidwesen der Musiker, wird sie den Verein aus privaten Gründen wieder verlassen.
Der Musikverein Schrezheim e.V. kann auf eine bald 50jährige Vereinsgeschichte zurück blicken. Dies wäre nicht möglich, ohne die vielen jetzt nicht genannten Vereinskameraden, die dem Verein einst angehörten oder bis heute die Treue halten, ohne Menschen, die in den vielen Jahren ein Ehrenamt im Verein begleiteten bzw. begleiten, ohne die Helfer bei unzähligen Festen und Konzerten, ohne die Traktorfahrer bei den Altpapiersammlungen, ohne die Sponsoren und Förderer des Vereins. Allen hier ein herzliches Vergelts Gott.